Duo Bögeholz Mosalini

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    Pressestimmen

    Viel Platz für virtuoses Spiel und pures Gefühl
    Vicente Bögeholz und Juanjo Mosalini brillieren mit ihrem Werk „Delta y Mar“ in der Klangbrücke
    von : Rauke Xenia Bornefeld

    AACHEN. Die Gesellschaft für zeitgenössische Musik (GZM) wollte keine Einordnung vornehmen : „Ist es nun Neue Musik oder neue Musik ?“, meinte Manfred Sieben vom künstlerischen Beirat der GZM zur Begrüßung des Konzertes „Delta y Mar“ in der Klangbrücke. In jedem Fall zog es in den Bann, was Vicente Bögeholz mit Gitarre und Juanjo Mosalini mit dem Bandoneón vor einiger Zeit in einer Pariser Kirche für das dritte gemeinsame Album „Delta y Mar“ eingespielt haben und nun auf Einladung der GZM präsentierten. Ihre gemeinsame musikalische Reise begann vor 17 Jahren. Und natürlich treffen sich die Musiker mit südamerikanischer Herkunft – Mosalini wurde in Argentinien geboren, Bögeholz in Chile – in der lateinamerikanischen, speziell der Tangomusik. Doch wer Piazzolla kennt, kennt Bögeholz-Mosalini noch lange nicht. Das Album „Delta y Mar“ ist bestückt mit eigenen Kompositionen, mal aus Mosalinis, mal aus Bögeholz‘ Feder. Da holt Mosalini den „Tango inside“ aus seinem Instrument, Bögeholz erinnert an seinen Vorfahr, der im 19. Jahrhundert wie so viele aus Deutschland nach Südamerika ausgewandert ist und in Puerto Varas eine neue Heimat gefunden hat. Doch wenn man hier ein wenig Wehmut vermuten könnte, mit dem klassischen Tango Nuevo à la Piazzolla hat das nur noch in Nuancen zu tun, ist vielmehr ein Schritt hin zu etwas Neuem. Die befreundeten Komponisten Rüdiger Blömer und Wolfgang Bartsch haben ebenfalls Titel für „Delta y Mar“ geliefert. Besonders bei Bartschs „Strömungen“, „Lamento“ und „Spiel der Kräfte“ verlassen Bögeholz und Mosalini die lateinamerikanische Musikkultur und begeben sich auf eine Weltmusik-Reise. Das alles stellt für die exzellenten Musiker keine technischen Schwierigkeiten dar, auch in ihren eigenen Stücken geben sie sich nicht mit Einfachem zufrieden. Doch das ist nicht das eigentlich Erstaunliche. Faszinieren tun Bögeholz und Mosalini vor allem durch ihr traumwandlerisch sicheres Zusammenspiel, das immens viel Platz für pures Gefühl lässt. Keiner der beiden stellt sich oder sein Instrument in den Vordergrund – weder im Spiel, noch in den Kompositionen. So entstehen zwei wunderbare Stunden mit etwas Neuem, egal in welche Kategorie das nun zu sortieren ist.

    Aachener Zeitung, 4. April 2017

    Sturzflug in wilde Klänge
    Von Christian Leinweber

    Bergisch Gladbach...Bereits in ihrem Eröffnungsstück-Gerardo Matos Rodriguez 1916 entstandener Tango Klassiker "La Cumparsita", arrangiert von Mosalini - zeigten die beiden herausragenden Musiker, wie vielschichtig Tangomusik ist : wie ein sanfter Flug über schier endlose Landschaften kam das atmosphärische Spiel der beiden Instrumentalisten daher....großartig inszeniert in einem dynamisch perfekt austarierten Zusammenspiel. Auch die Interptretationen von Rüdiger Blömers "Tres encuentros" war beseelt von atemraubender Energie : Furios entfalteten die beiden Musiker die komplexen Strukturen, die fiebrigen Harmonien...wilde Klanglandschaft, in der scharfkantige Melodien des Bandoneons auf berückende Gitarrenphrasen trafen.

    Kölner Stadtanzeiger 29.09.2014

    Bandoneon-Festival : Ein eingespieltes Musik-Team
    Von Gabriele M. Knoll Großer Andrang zum Auftakt mit Juanjo Mosalini und Vicente Bögeholz.

    Krefeld. Der Andrang zum Auftaktkonzert des 11.Bandoneon-Festivals Krefeld am Samstagabend in der Fabrik Heeder ist groß. …Bögeholz & Mosalini bieten einen feinen Einstieg in die fernen Klangwelten mit einer Mischung aus Tango und klassischem spanischen Gitarrenspiel. ...Schnell wird hör- und sichtbar, welch eingespieltes Duo die beiden Meister ihrer Instrumente sind. 2006 wurden sie mit dem Deutschen Weltmusikpreis ausgezeichnet. Sie spielen sich virtuos die Bälle zu oder jagen gemeinsam durch die Presto-Passagen der Stücke. ...Das Publikum ist begeistert, spendet trampelnden Applaus. Besser kann ein solches Festival nicht starten.

    Westdeutsche Zeitung 21.09.2014

    Sinnlicher Atem im Hier und Jetzt
    Südamerikanisches Duo definierte den Tango neu
    Von Stefan Pieper

    Der Atem dieses Instruments ist so grenzenlos variabel, bringt feinste Regungen zum Ausdruck. Wenn Juanjo Mosalini sein Bandoneon ganz auseinander zieht, umspannt es einen guten Meter. Den Ton formend, drückt er sein Instrument, faltet es manchmal regelrecht zusammen. Feinste dynamische Abstufungen sind die Folge, kreieren einen intensiven Gesang. Derweil die Seitenarpeggien von Vicente Bögeholz und seiner Gitarre manchmal fast zu Klangflächen werden, dann wieder jazzig oder auch sehr klassisch anmuten…

    Dieses Duo agierte im Kassiopeia-Saal des Ruhrfestspielhauses wie kein anderes ! Und demonstrierte, dass der argentinische Tango alles andere als eine festgefügte Stilrichtung und am allerwenigesten eine museales Genre ist. Stattdessen bringen die beiden südamerikanischen Musiker ihrem Publikum den Tango als Prinzip der künstlerischen Offenheit, als Betätigungsfeld für kreative Freiheit umso näher. Solche Ideale schwebte auch Astor Piazolla vor, als er sich mit dem Tango Nuevo vom Dogma der Tradition löste. Und diese beiden hellwachen Interpreten rücken gerade die Grenzbereiche, die gewagten Vorstöße ins Unbekannte, das querdenkerisch Dekonstruierte in strahlend virtuoses Licht. Das entbehrt aber dennoch nie an leidenschaftstrunkenem Flair, vor allem, beim Einstieg, der über den klassischen Tango erfolgt. Alte Stücke von Juan Carlos Cobian oder Geraldo Matos Rodriguez verströmen unter den Händen dieses Duos eine tiefe Authentizität. So etwas stehen beim Recklinghäuser Konzert sehr neue Kompositionen gegenüber. Und die erlauben dem Duo sämtliche möglichen, manchmal auch unmöglich erscheinenden Wechselbäder aus Stimmungen, Gesten und Spieltechniken. Fast schon collagenartig prallen vorwärts drängende rhythmische Passagen auf feinsinnige Klangmedidationen, und es erfährt so manch standardmäßig „tieftraurige“ Molltonart so manche polytonale Verfremdung. Sinnlich, einfühlsam und intensiv wirkte auch das – wie jede Sekunde dieses erstaunlichen Abends.

    Recklinghaeuser Zeitung, 5.April 2011

    Neujahrskonzert mit herausragenden Solisten
    Tango statt Märschen und Polkas
    Von Peter A. Kaminsky

    Itzehoe. Ein auch in den Rängen sehr gut besetztes Theater, dicht am "Ausverkauft", erlebte das Neujahrskonzert mit der "Sinfonietta Köln" unter der Leitung von Cornelius Frowein. ...Vicente Bögeholz (Gitarre) und Juanjo Mosalini (Bandoneon) sorgten für Farbigkeit und Glut, für Temperament und Esprit. Sie endlich gaben dem Neujahrskonzert jene vor der Pause vermisste Atmosphäre von Unbeschwertheit und Beschwingtheit. Konzert im Konzert : Das Gitarren-Bandoneon-Duo riss auch die zuhörenden Musiker der "Sinfonietta" zu Beifallsstürmen hin, als sie mit ihrer Zugabe das Spannungsfeld von melodischer Melancholie und rhythmischer Energie ausloteten. Zuvor schon hatten Vicente Bögeholz und Juanjo Mosalini in Astor Piazollas Doppelkonzert "Hommage à Liège" das Publikum zum Füßetrampeln gebracht. ...

    Norddeutsche Zeitung, 11. Januar 2011

    Abstecher in die moderne zeitgenössische Musik
    Der Argentinier Mosalini und der Chilene Bögeholz stellten mit ihrem Programm "De las tierras" einen anspruchsvollen Konzertabend vor.
    Von Klaus M. Schmidt

    Krefeld. Eher traditionell folkloristisch hatten der Bandoneon-Altmeister Rene Garcia und sein Begleiter an der Gitarre, Gabriel Battaglia, ihr Publikum beim vorletzten Konzert des Bandoneonfestivals unterhalten, Juanjo Mosalini und Vicente Bögeholz hingegen spannten beim letzten Konzert mit Abstechern in die Neue sowie auch gemäßigt moderne zeitgenössische Musik und auch mit jazzigen Variationen einen weiten Bogen, der vom Publikum in der Fabrik Heeder viel Aufmerksamkeit verlangte.
    War Battaglia dem Bandoneonisten Garcia ein schon fast sklavischer Begleiter, so saßen sich mit Mosalini am Bandoneon und Bögeholz an der Gitarre zwei gleichermaßen versierte und virtuose Partner gegenüber. Sie begleiteten sich wechselseitig, wechselten in der Melodieführung einander ab. Oftmals durchdrang sich ihr Spiel aber auch in komplexer Mehrstimmigkeit.
    Nur zwei traditionelle Tangos standen auf dem Programm. Ansonsten wurden überwiegend zeitgenössische Komponisten gespielt, mit dem gefühlvollen "Lamento" von Wolfgang Bartsch und den "Tres Encuentros" von Rüdiger Blömer standen sogar zwei Uraufführungen auf dem Programm.
    Astor Piazolla war im regulären Programm nur mit dem Gitarrensolo "Romantico" vertreten, dafür bewiesen die "Eloge du tango" des Franzosen Schlosberg und auch das Bandoneonsolo "A Dos Tulipanes" von Geraldo Le Cam, dass es auch andere hörenswerte Vertreter des Tango nuevo gibt. Jazzige Anklänge fanden sich in "Villa Luro" und "Travesuras" von Tomas Gubitsch, am weitesten ins Freie der Neuen Musik wagten sich Mosalini und Bögeholz mit "Dando vueltas" von Andreas Staffel.
    Ohne auf weitere Titel eingehen zu wollen, kann festgestellt werden : Das war ein anspruchsvoller Konzertabend, den der Argentinier Mosalini und der Chilene Bögeholz da mit ihrem Programm "De las tierras" vorgestellt haben. Und wenn auch Tango und Tango nuevo dabei nicht völlig ausgespart blieben, so ist doch besonders hervorzuheben, dass die beiden offenbar klassisch ausgebildeten Musiker es vor allem verstehen, das Publikum für Musik zu interessieren, die das Bandoneon jenseits enger Stilgrenzen zeigt.

    Westdeutsche Zeitung, 10.Oktober.2006

    Tango und flirrende Gitarrenläufe
    Fulminanter Abschluss der 8. Internationalen Gitarrentage in Wetzlar ist der Tangoabend mit dem Duo Bögeholz/Mosalini, dem Minguet-Quartett sowie Eric Chalan gewesen. Diese genialen Musiker boten ein Programm, das die Grenzen gängiger Tangorepertoires durch Hereinnahme neuer Kompositionen gesprengt hat.
    Von Jörn Martens

    „...Mit "Concert d´aujourd hui" präsentierten sich beide als Interpreten, denen die Musik des "Tango Nuevo" auf den Leib geschrieben zu sein scheint. ... Bei aller Dynamik und rhythmischen Intensität strahlten die beiden Musiker eine einfühlsame Leichtigkeit aus, ... Eine weitere besonders gelungene Komposition für Gitarre/Bandoneon war "Eloge du tango" von Benoit Schlosberg. Hier entfaltete Juanjo Mosalini die ganze klangliche Bandbreite des Bandoneons im kongenialen Wechsel mit flirrenden Gitarrenläufen und fantasievollen Unisonopassagen. ... Abschließender Höhepunkt war wieder ein Werk für Streichquintett, Gitarre und Bandoneon von Gubitsch : Das viersätzige "Cacerolazo concerto" entfaltete eine fast exstatisch wirkende, thrillerartige Dramatik. Das Minguet-Quartett entwickelte hier eine prägnante Rhythmik und melodische-klangliche Dichte, die sich im Schlusssatz "La coartada" auf alle mitwirkenden Instrumente ausbreitete und in einen rockigen Höhepunkt mündete. Die Zuschauer spendeten kaum enden wollenden Beifall, ...“

    Solms-Braunfelser, 07. Oktober 2005

    Perfektion ohne Selbstzweck
    Von Hans Dieter Peschken

    "Eine lebhafte Nachdenklichkeit kennzeichnete das Spiel der beiden Musiker, auf einer Perfektion gründend, die sich nie als Selbstzweck darbot. Sie schafften es, dabei völlig auf alle Show-Effekte verzichtend, durch Konzentration eine Spannung aufzubauen, die das Publikum von Anfang an faszinierte."

    Rheinische Post Krefeld, 18. Oktober 2004

    Tango als Lebensgefühl voll Wehmut
    Von Yvonne Schäfer

    " …Feinste Musikalität und hohes Stilgefühl waren ihrem Spiel eigen, … Juanjo Mosalini überzeugte mit sensibler Hingabe. Große künstlerische Reife zeigte sich im technisch vollendeten und feinfühligen Gitarrenspiel von Vicente Bögeholz. …"

    Die Rheinpfalz, 20. April 2004

    Tango - Duo Bögeholz Mosalini in Stuttgart
    An der Neugier gepackt
    Von Joachim Kreibich

    "…exzellenter Hör-Eindruck im Konzertsaal. … Gitarre und Bandoneon erweisen sich in den Händen so ausgezeichneter Musiker … als stimmige Kombination. …"

    Reutlinger General-Anzeiger, 19. April 2004

    Ganz eigener Klangzauber
    Von Alexander Kuck

    " ... ein außergewöhnlich schönes und mitreißendes Konzert. … ein hervorragendes Duo … . Mit hoher Virtuosität und einem routinierten, organisierten Zusammenspiel gewannen sie dieser Musik ihren ganz eigenen Klangzaub ab. … ."

    Aachener Zeitung, 8. Mai 2002

    3.Darmstädter Gitarrentage 2000
    Von Klaus Trapp

    "…Eindrucksvoll war das nahtlose Zusammenspiel der beiden Musiker. ... Die Begeisterung der Zuhörer war einhellig. …"

    Darmstädter Echo 12.Dezember 2000